Gries am Brenner ist Grenzgemeinde zu Südtirol. Der Ort gehört zur Nordtiroler Seite des Wipptales, das sich in Südtirol fortsetzt.
Durch seine Lage an einem der bedeutendsten Pässe zur Alpenüberquerung war Gries in der Vergangenheit ein wichtiger Posten, an dem oft Rast gemacht wurde. Bereits zur Römerzeit befand sich auf dem heutigen Gemeindegebiet eine Station. Bedeutende Persönlichkeiten folgten dem Vorbild der Römer und legten hier eine Rast ein. Karl der Große, Albrecht Dürer und Johann Wolfgang von Goethe sind nur einige von ihnen. Eine Höhlenburganlage sollte die Strecke schützen.
Zahlreiche sakrale Bauwerke befinden sich in den verschiedenen Ortsteilen. Sehenswert ist die Kirche zum Hl. Leonhard in Vinaders, die Kirche zum Hl. Jakob in Nösslach und die Kirche Maria Heimsuchung in Gries. Der Ort ist auf einer Höhe von 1.165 Metern gelegen und Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen in die Stubaier oder Zillertaler Alpen. Für jeden Anspruch gibt es die passenden Routen. Besonders schön ist ein Spaziergang zum Obernbergersee oder eine Wanderung auf den Sattelberg. Insbesondere der Kreuzkogel ist im Sommer das Ziel der Wanderfreunde. Einer der schönsten Aussichtspunkte der gesamten Region befindet sich hier. Ein Rundgang führt vom Gasthof Rose über den Kreuzkogel vorbei an den alten Steinhöfen wieder zurück zum Bahnhof in Gries.
Mountainbiker finden in der Umgebung von Gries zahlreiche wunderschöne und gut ausgeschilderte Strecken vor. Wer sich auf einer Transalp-Tour befindet, ist herzlich eingeladen, in dem beschaulichen Bergdorf eine Rast einzulegen. In Gries befindet sich der Kracherhof. Von dem Pferdehof aus werden Ausritte in die Umgebung angeboten. Auf diese Weise lernt der Urlauber die alpine Landschaft auf eine ganz andere Art kennen. An heißen Sommertagen locken das Freibad in Steinach und der Obernberger See bei Obernberg am Brenner mit einem Sprung in das kühle Nass.
Die Wintermonate sind in Gries am Brenner von der ruhigen Erhabenheit der alpinen Bergwelt gekennzeichnet.
Besonderer Beliebtheit erfreut sich in der gesamten Region das erholsame und gesunde Skitourengehen und als Ableger dieser Sportart das Schneeschuhwandern. Der Sattelberg am Brenner ist ein wahres Mekka für Tourengeher geworden. Schneeschuhwanderungen werden im Ort angeboten. Das bietet Winterurlaubern die Gelegenheit, die alpine Berglandschaft auf unberührten Pfaden zu erkunden. Selbst bei Tiefschnee sinkt man mit dieser Art der Fortbewegung kaum in den Schnee ein - ein lustiges Abenteuer für Groß und Klein.
Die Skiarena Bergeralm ist im Winter ein El Dorado für Anhänger des alpinen Wintersports. Das Skigebiet befindet sich in einer Höhe von 1.000 bis 2.200 Meter. 24 hervorragend präparierter Pistenkilometer stehen den Wintersportlern hier zur Verfügung. Alle Schwierigkeitsstufen sind vorhanden und bieten sowohl Anfängern als auch geübten Abfahrern ideale Wintersportbedingungen. Die Pisten wurden mit dem Tiroler Pistengütesiegel ausgezeichnet. Sechs moderne Liftanlagen sorgen für einen zügigen Transport im Skigebiet und für eine reibungslose Beförderung der Urlauber auf den Berg. Bis Ende April ist, dank moderner Beschneiungsanlagen, das Skifahren möglich. Besonders beliebt bei Freestylern ist der Funpark mit einer Boardercross-Strecke. Das Areal war schon oft Austragungsort nationaler und internationaler Wettkämpfe.
Das Wipptal bietet optimale Voraussetzungen für Skilangläufer. Als eines der schönsten Seitentäler Tirols beeindruckt vor allem die atemberaubende Kulisse der Stubaier und Zillertaler Alpen. Ganz in der Nähe des Ortes befindet sich die Rundloipe auf dem Nösslacher Plateau. Im Skigebiet Bergeralm laden weitere Höhenloipen zu einem winterlichen Ausflug in die tief verschneite Natur ein. Spaß bei Groß und Klein bringt ein Rodelnachmittag. Sehr beliebt bei Familien ist die Rodelbahn zur Nösslachhütte. Damit es keine Kollision mit Skifahrern gibt, werden die Skipisten durch eigene beleuchtete Rodeltunnel unterführt.